4. February 2022

Worauf sollte bei dem Aufladen von Hardware geachtet werden?

Es scheint simple: Stecker in die Steckdose, Kabel in das Handy und schon lädt die Hardware. Fast täglich laden wir unser Smartphone, Notebook und Tablet. Dabei gibt es viele Fehler und Irrtümer rund um diesen Vorgang. Worauf Sie beim Aufladen achten sollten, erfahren Sie in unserem neuen Blogbeitrag.

Notebooks, Smartphones und Tablets machen den mobilen Arbeitsplatz möglich. Eine häufige Nutzung, geht auch immer mit regelmäßigem Aufladen der Hardware einher. Dieser Vorgang scheint simpel: Stecker in die Steckdose, Kabel in das Handy und warten.

Es gibt jedoch einiges zu beachten, wenn die Ladekapazität geschont werden soll. Deshalb haben wir die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst.

1. Tipp: Das erste Aufladen

Kommt ein neues Hardwaregerät an, ist die Freude erstmal groß. In den meisten Fällen muss das Einrichten des Geräts jedoch auf sich warten lassen, denn erstmal erfolgt das Aufladen.

In älteren Hardwaregeräten wurden Nickel-Cadium-Akkus verbaut, deshalb hält sich bis heute der Mythos neue Geräte für 12 Stunden am Strom zu lassen.
Mittlerweile finden sich in neuer Hardware nur noch Lithium-Ionen-Akkus, die selbst die Stromzufuhr stoppen, sobald das Gerät vollständig aufgeladen ist. Die Ladekapazität lässt sich durch den ersten Ladevorgang deshalb nicht beeinflussen. Empfehlenswert ist es allerdings trotzdem das Gerät einmal vollständig aufzuladen, um die Genauigkeit der Batterieanzeige zu verbessern. Das Gerät lernt dadurch wie viel der Akku an Strom speichern kann.

2. Tipp: Ladestand zwischen 20-80% halten

Hier findet der Begriff „die goldene Mitte“ ihre Anwendung. Zwischen 20 und 80 Prozent ist der ideale Ladestand. Der Akku sollte, demnach nie vollständig entladen oder geladen sein. Für die Kapazität der Batterie kann es also durchaus sinnvoll sein, die Geräte bereits bei 40 Prozent zu laden und den Ladevorgang bei 80 Prozent zu unterbrechen

Zwischendurch sollte der Ladevorgang möglichst nicht unterbrochen werden. Ein ständiges Ein- und Ausstecken sollte vermieden werden. Ein durchgängige Ladung schont den Akku und die Kapazität.

3. Tipp: Extreme Umgebungstemperaturen vermeiden

Die meisten Geräte funktionieren sowohl im tiefsten Winter als auch bei extremer Hitze. Für die Akku-Lebensdauer sollte die Hardware von diesen Bedingungen, wenn möglich ferngehalten werden. Einige Hersteller geben auch eine empfohlene Umgebungstemperatur an. Apple empfiehlt zum Beispiel für IPhones eine Temperatur zwischen 0°C und 35°C. Legen Sie die Geräte also am besten nicht zu häufig in die pralle Sonne und im Winter lieber in die Tasche.

4. Tipp: Geduld beim Laden

Die Schnellladefunktion klingt zunächst verlockend und praktisch. Jedoch führt das zu einem deutlich schnelleren Kapazitätsverlust. Das ist der Fall, wenn mit über einem Ampere geladen wird.

Bleiben Sie lieber geduldig und nutzen Sie die Schnellladefunktion nur wenn es nötig ist. In jedem Fall empfiehlt es sich nur das Ladegerät für diese Funktion genutzt werden, das auch von dem Gerätehersteller vorgesehen ist.

5. Tipp: Keine Nacht- und Dauerladungen

Es ist keine neue Erkenntnis, dennoch tun es die meisten – über Nacht aufladen. Es ist zwar praktisch, allerdings alles andere als schonend für unsere Akkus. Der Grund besteht darin, dass der Ladevorgang immer wieder neu gestartet wird, sobald die Batteriestand unter 100 Prozent fällt. Es kommt also die ganze Nacht zu sogenannten Mini-Aufladungen.

Laden Sie das Smartphone oder Notebook am besten vor dem Schlafen auf und setzen es für die Nacht in den Flugmodus. So verliert das Gerät über Nacht wenig Energie und es ist für den nächsten Tag direkt einsatzbereit.

Moderne Technik & hilfreiche Tools

Die Weiterentwicklung der Akkus, liegt den Herstellern sehr am Herzen, denn Kapazität, Ladezeit und Lebensdauer sind für viele Käufer wichtige Kriterien. Aufgrund dieser Weiterentwicklung wird es dem Nutzer immer leichter gemacht sein Akku zu schonen.

Besonders Apple-Fans wird es leicht gemacht, denn neben einer guten Übersicht mit allen wichtigen Daten über vergangene Ladungen ist auch die Funktion „Optimiertes Laden der Batterie“ hilfreich. Wenn diese Funktion eingeschaltet ist lernt das Gerät, wann es in der Regel aufgeladen wird. So kann die Ladung wird bei 80 Prozent gestoppt werden und die letzten 20 Prozent werden erst aufgeladen, bevor es üblicherweise wieder verwendet wird. So ist das Nacht- und Dauerladen kein Problem mehr.

Stromsparfunktionen bieten die meisten Hersteller, für eine erweiterte Schonung des Akkus, lohnt es sich jedoch ein Blick in das App-Angebot zu schauen. Hier finden sich viele Möglichkeiten die Ladezeiten und ähnliches besser im Blick zu behalten und die Ladekapazität so lange wie möglich zu erhalten. Für Notebooks gibt es ähnliche Softwarelösungen auf die zurückgegriffen werden kann.

Richtiges Aufladen ist nicht zu unterschätzen

Mit kleinen Veränderungen in der Laderoutine kann die Kapazität und die Lebensdauer bereits positiv beeinflusst werden. So sind Sie möglichst lange zufrieden mit Ihren Geräten und können gleichzeitig mobil und effizient bleiben.

Sie möchten Ihren Geräten auch mal außen etwas Gutes tun? Alles zur richtigen Reinigung von Hardware finden Sie in diesem Blogbeitrag: Wie reinigen Sie PC, Laptop oder Smartphone richtig und worauf müssen Sie achten?